Heiss, tückisch – und schnell unterwegs

Es läuft so, wie es soll: Das Team bike2help.ch macht in der ersten Etappe 24 Plätze gut. Trotz Hitze und tückischem Untergrund.

Heiss wars und anstrengend. In Zahlen: 106 Kilometer und 2300 Höhenmeter, und das zu einem guten Teil auf einer tückischen Schotter-Unterlage. „Man versinkt fast darin. Es sieht einfach aus, braucht aber extrem viel Energie“, sagte Thomas Oberli nach der zweiten Etappe des Cape Epic. Trotzdem: Das Team bike2help.ch ist sehr gut im Rennen, machte 24 Plätze gut und liegt nun auf Rang 26 der Masters-Klasse. Ansonsten erstaune ihn aber die Intensität, mit der das Rennen gefahren werde. Im Gesamtklassement liegt bike2help.ch nicht in den ersten Hundert. Das zeugt von der Dichte an der Spitze. Indes forderten die vielen Singletrails und Zickzack-Abfahrten aber durchaus ihren Tribut. Es kam zu einigen Stürzen. „Da kann schon viel schief gehen“, sagt Oberli nachdenklich. „Man muss immer aufpassen, und weil man zu zweit unterwegs ist, verdoppelt sich die Gefahr noch, dass einer stürzt.”

Oberlis Zwischenbilanz: „Es ist gut gelaufen, und das Rennen war angenehm.“ Die Erklärung dafür findet er auch bei den Konkurrenten. Er und sein Rennpartner Dirk Pauling starteten aus der Gruppe B. „Wenn man mit den Leuten aus der eigenen Gruppe losfährt, ist es weniger nervös.“ Es geben dann nämlich keine Fahrer, die das Gefühl hätten, etwas gut machen zu müssen, was sie am Vortag verloren haben und so für Unruhe sorgen. Die Gruppen werden nach dem jeweiligen Rang der Teams im Rennen eingeteilt, sie gehen von A bis L, hinzu kommen noch die Profis.

Start war für Oberli und Pauling um 7:15 Uhr. „Unsere Kollegen aus der Schweiz, Matthäus Meier und Giusep Alig, starteten erst um 7:50 Uhr. Sie konnten den ganzen Morgen ein bisschen ruhiger angehen lassen, waren dann aber auch länger der Hitze ausgesetzt.“ Die Hitze war im Rennen ein grosses Thema. Nicht weniger als sechs Liter Flüssigkeit nahm Oberli unterwegs zu sich. Für die Etappe brauchte das Team bike2help.ch knapp sechs Stunden. Die Nahrungsaufnahme war für Oberli eine Herausforderung. Nach einem koffeinhaltigen Gel, der offenbar ein bisschen zu aggressiv war, verzichtete er während den letzten 90 Rennminuten der zweiten Etappe auf weitere Bissen. Die Hitze sei ihm aber doch noch um einiges lieber als Regen. „Glücklicherweise ist der Wetterbericht gut. Erst für die sechste Etappe am Samstag ist Regen angesagt – das kann sich aber noch ändern.“

Technisch gab es am diesjährigen Cape Epic übrigens eine Neuerung: Das Zielgelände ist mit WiFi ausgestattet. Viele der Fahrer nutzen es, um in den Sozialen Medien zu kommunizieren. „Was die Leute halt so machen“, beschreibt Oberli. „Es sind viel mehr Athleten am Handy als früher, dafür reden sie weniger miteinander.“ Der Austausch findet eher abends beim essen statt. Was dem Rümlanger auch noch aufgefallen ist: Es herrscht extreme Trockenheit. Diese äussert sich unter anderem durch einen Waldbrand, der ziemlich nahe ist, das Rennen aber nicht beeinträchtigte. „Die Leute haben aber Angst, dass ein grosser Teil der Landschaft in Flammen aufgehen könnte.”

Nach dem Rennen begab sich Oberli dann in die Massage. An Erholung im eigenen Zelt war nicht zu denken – dort herrschten 45 bis 50 Grad. Dafür seien grosse weisse Zelte aufgestellt worden. Unter deren Schatten finden die Fahrer, das, was sonst rar ist: Abkühlung. Wie heiss es ist, stellte Oberli beim Blick aufs Handy fest. Es lief nicht mehr. „Ich musste es erst einmal herunterkühlen!”

Thomas Oberli (links) und Dirk Pauling im Fahrerlager.
Hinten im Bild: die grossen weissen Zelte, in denen die Athleten Erholung und etwas Abkühlung finde
… und so sieht es im Inneren aus. Im Bild mehrere Schweizer Teams.
Social Media-Nutzung ist im Zielgelände ein beliebter Zeitvertrieb.

Gut gestartet – jetzt kann es losgehen

Gegenwind und sandiger Untergrund konnte den beiden Fahrern des Teams bike2help.ch nichts anhaben. Thomas Oberli und Dirk Pauling erreichten das Ziel als 36. der Masterskategorie und werden morgen Montag wohl aus der Gruppe B in die ersten Etappe gehen.

Ein Auftakt nach Wunsch

1:26:07,09 Stunden hatten Thomas Oberli und Dirk Pauling für die mit 650 Höhenmetern garnierten 21 Kilometer des Prologs. “Drei Aufstiege auf gutem Untergrund, und bei den Abfahrten musste man ein wenig Vorsicht walten lassen. Dort war es meist sandig mit ein paar lockeren Steinen”, fasst Oberli die technischen Aspekte der Startetappe zusammen. Und am Ende sei es ein Gefühl gewesen, als fahre man auf einer Pumptrack – Sprünge inklusive.

Wo sie formmässig genau stehen, können die beiden Fahrer des Teams bike2help.ch zwar noch immer nicht sagen. Dafür war die Strecke zu kurz. “Ich merke gar nicht, dass ich etwas gemacht habe”, sagte Oberli im Ziel. Kein Wunder: Er und Pauling fuhren etwa bei 85 Prozent der Höchstleistung. Wobei sich Pauling noch ein wenig an den Untergrund gewöhnen musste. Immerhin ist er aber besser gestartet als bei seiner ersten Cape Epic-Teilnahme. Damals ereilte ihn im Prolog ein platter Reifen. Um solches zu vermeiden, übergibt er sein Bike heuer täglich einem Mechaniker.

Jetzt wartet die erste richtige Etappe

Mit dem morgigen Montag kommt dann die erste richtige Etappe: 108 Kilometer und 2300 Höhenmeter gilt es zu absolvieren, mit fünfeinhalb bis sechs Stunden Fahrzeit rechnen die bike2help.ch-Fahrer. Oberli: “Wir werden wieder nicht voll fahren.”

Zuvor ist nun aber Erholung angesagt. Der Tag hat nämlich früh angefangen: Bereits um 4:45 Uhr ging es los und es nieselte leicht. Nach dem Rennen waren Pauling und Oberli dann fast die ersten Fahrer in der grossen Zeltstadt. Der Vorteil: Sie mussten etwa beim Duschen nicht Schlange stehen und hatten danach sogar Zeit für einen Restaurantbesuch. Zum Schlafen sei es aber noch ein wenig zu heiss, erklärte Oberli am Nachmittag. Es herrschten 30 Grad.

Thomas Oberli (links) und Dirk Pauling
Startklar!

bike2help.ch ist startklar!

Das Cape Epic kann losgehen! Die Vorbereitungszeit zum legendären Mountainbike-Rennen endet für das Team bike2help.ch morgen Sonntag. Um 7.23 Uhr und 20 Sekunden werden Thomas Oberli und Dirk Pauling in die Pedalen treten. Am Nachmittag vor dem Startschuss geben sie sich zuversichtlich: beide sind ebenso bereit wie fit.

Das Wichtigste vorweg: Thomas Oberli und Dirk Pauling sind gut in Südafrika angekommen und fühlen sich fit für das Rennen. „Das ist jetzt das Wichtigste“, sagte Oberli einen Tag vor dem Startschuss. Bis es soweit ist, werden er und Pauling noch ein paar Kilometer abstrampeln: „Wir fahren in Richtung Chapman’s Peak“, verriet Oberli. „Das ist eine der eindrücklichsten und schönsten Strassen der Welt; wenn man in den Sonnenuntergang fährt, ist das einmalig.“ Die Nacht danach wird wohl nicht allzu lang: Um 5:15 Uhr in der Früh werden die beiden Athleten ihr vorübergehendes Quartier in Noordhouck, eine halbe Autostunde südlich Kapstadts, in Richtung Start verlassen.

Morgen Sonntag um Punkt 7.23 Uhr und 20 Sekunden gilt es dann ernst: Der Prolog startet für das Team bike2help.ch. Die Teams werden in 20-Sekunden-Intervallen auf die ersten 21 Kilometer und 650 Höhenmeter geschickt. Oberli zeigt auf einen zigarettenschachtelgrossen Gegenstand. „Das ist ein Transponder“, erklärt er. „Und das Ziel ist, dass wir in der kommenden Woche keinen Gebrauch davon machen müssen.“ Jedes Team führt diesen Transponder mit, der einen roten Knopf enthält. Drückt ein Fahrer drei Sekunden lang auf diesen, wird er abgeholt – es ist sein Notfallsignal.

Zur Renntaktik sagt Oberli: „Wir werden nicht ein, zwei, drei losfahren, als gäbe es kein Morgen.“ Diesen Fehler würden viele Teams machen – und das dann später bereuen. Also werden er und Pauling sich in den ersten drei Tagen eher ein wenig zurückhalten und dann in der zweiten Rennhälfte alles geben, was noch im Tank ist. Die ersten hundert Teams werden jeweils in der Gruppe A starten, die restlichen 150 in der Gruppe B. „Entweder wir sind am Ende der Gruppe A oder am Anfang der Gruppe B“, schätzt Oberli.

Eine logistische Herausforderung

Bevor das Rennen in Angriff genommen wird, gab es für bike2help.ch übrigens noch eine andere Herausforderung. Sie war logistischer Art: „Wir hatten auf dem Flug beide Übergepäck“, sagt Oberli. Allein die Nahrungsmittel frassen die 23 zur Verfügung stehenden Gepäck-Kilos weg. Und dann war da ja auch noch ein bisschen Ausrüstung.

Für das Rennen haben die Fahrer eine grosse Tasche, für die es keine Gewichtsbegrenzung gibt. Das Problem ist hier eher das Volumen. Zumindest vor der ersten Etappe, denn im Laufe des Rennens wird es laufend abnehmen. „Alle 20 bis 30 Minuten essen wir einen Powerbar oder trinken ein Gel“, blickt Oberli auf den Speiseplan der kommenden Woche voraus. Für den Körper eine nicht zu unterschätzende Belastung. Im Training wurde das zwar auch geübt, doch unter der höheren Rennbelastung muss eben auch die Verdauung andere Leistungen erbringen.

So oder so: Oberli und Pauling freuen sich, dass es nun endlich losgeht und dass sie gesund sind. Oberli, der zuletzt an einer starken Erkältung laborierte, führt sich jetzt gerüstet. Das Team bike2help.ch wird mit Startnummer 142 unterwegs sein; diese haben sie gestern in Kapstadt erhalten. Auch haben sie bereits die Leute von Qhubeka getroffen. Das ist eine der Hilfsorganisationen, für welche die beiden Schweizer sammeln und Pedalen – das Treffen war, falls es diese überhaupt noch brauchte, eine weitere Motivationsspritze!

Oberli und …
… Pauling auf dem Chapman’s Peak

THANK YOU!

Wow!!! Last few weeks have been a journey!

We are very happy to be able to transfer CHF 10’000.- to our charities and look forward to meet them in South Africa. The donations exceed by far our expectations and we can, as riders, just express our deepest gratitude for your support.

We will start the Epic Sunday morning, March 13th, 7h23.20 with the race number 142. The support you gave to our project, will help us to ride not only the Prologue but the 7 stages that follow. 

We will need this energy, the last past weeks have been though with bronchitis forcing Thomas to stop training for 10 days. He is healthy again, just in time for the start of the EPIC.

THANK YOU!
Thomas & Dirk

Training on Gran Canaria Island, February 2016

Dirk Pauling and Thomas Oberli spent the last week of February getting the basic endurance needed for the Epic in March.

There is not often that much snow on Pico de las Nieves (1949m) … always a big event here when it happens. Everybody drives up to build snowman.

DCIM\100GOPRO\GOPR0151.

Training and racing in the winter

Over the past months we were lucky to be able to ride our bikes. The winter was not that cold as it used to be in past Cape Epic preparation years.

Dirk in the dirt! He loves the challenge of racing in the mud and rain. Always a good way to get some race fundaments early in the season.

Dirk Pauling cyclecross racing
Thomas Oberli doing some interval training

I rode my Scott Scale through the Winter. My new Spark will be used only for training in Spain and then for racing. It’s good to start the Epic with new components … they get their load of hardship during the race!

We look forward to go to Gran Canaria in a few days and enjoy Toni Hasler’s training plans! It should be about 15 degrees warmer as in the Zurich region. A good way to prepare yourself to support the South African heat.

2016 ABSA CAPE EPIC RIDER

In 30 days will be the start of the ABSA Cape Epic in South Africa with the Prologue at the Meerendal Wine Estate.

Before we head to South Africa, we will spend a week of preparation on Gran Canaria Island the last week of February.

Stay tuned!

Dirk Pauling and Thomas Oberli, February 2016 in Rümlang

2016 ABSA CAPE EPIC RIDER

In 30 days will be the start of the ABSA Cape Epic in South Africa with the Prologue at the Meerendal Wine Estate.

Before we head to South Africa, we will spend a week of preparation on Gran Canaria Island the last week of February.

Stay tuned

Dirk Pauling and Thomas Oberli, February 2016 in Rümlang

CAPE EPIC 2019 is history

Cape Epic? It is very hard, dusty and hot. Compared to the Swiss Epic the climbs are shorter but much steeper. We are exhausted but happy to have made it! Says Björn

597 Teams out of 700 registered teams finished the race. Bike2help.ch / Merida finished the race in 239 position overall in a time of 39h51min.!

Well Done Björn and Bernard!

Bike2help.ch races for the 4th time the ABSA CAPE EPIC

Bike2help.ch races for the 4th time the ABSA CAPE EPIC. We look forward to race 8 days (650km, 15’000hm) in South Africa and support our 3 “Charities”.

We would like to thanks our families, sponsors and friends that supported us the past years.

bike2help.ch wishes you a great 2016!