Thomas Oberli ist zurück im Sattel, die Kraft ist zurück. Entsprechend konnten er und Dirk Pauling heute Gas geben. Und die zweitletzte Etappe geniessen.
„So schnell können sich die Dinge ändern“, sagt Thomas Oberli. Geändert haben sie sich heute zum Guten: Nachdem er gestern fast aufgeben musste wegen Dehydrierung und Magen-/Darmproblemen, lief es in der zweitletzten Etappe von heute Samstag deutlich besser. „Auch das Wetter spielte mit“, stellt Oberli fest. „Es war 22 Grad warm und bewölkt.“ Ausserdem hielten die Trails, was die Organisatoren versprochen hatten. Sie seien sehr schön gewesen, mit vielen Singletrails.
Dirk Pauling und Thomas Oberli liessen die Etappe eher langsam angehen. Sie starteten im Block D. Oberli: „Danach überholten wir während der ganzen Fahrt andere Fahrer.“ Das habe Spass gemacht, nachdem er und Pauling in den vergangenen drei Tagen mehrheitlich jene gewesen waren, die von anderen überholt wurden.
In viereinhalb Stunden absolvierten sie die Etappe – morgen werden sie im Block C starten. „Wir haben aber riesig den Plausch und Freude, dass es aufgegangen ist.“ Am Morgen hatte Oberli noch einen Katastrophentag befürchtet, wie er sagt. Dann konnte er aber richtig Tempo machen. „Meine Form kommt wieder“, stellt er fest. Und somit habe er – abgesehen von den Magen-/Darm-Problemen – eine sehr gute Woche gehabt.
Jetzt wird es für die vier bike2help-Fahrer darum gehen, morgen ins Ziel zu kommen. Zu früh freuen will sich Oberli aber nicht. Denn wie schnell es gehen kann, habe man heute in der letzten Abfahrt gesehen. Da stürzte ein Fahrer. Ambulanz und Heli waren im Einsatz.
Martin Studer und Marco Wegmann sind ebenfalls gut durchgekommen und haben die Fahrt über die Singletrails genossen. Morgen Sonntag steht die Etappe mit dem sinnigen Beinamen „the last stand“ an. 70 Kilometer und 2000 Höhenmeter sind es noch. Dann ist das grosse Ziel erreicht.